Das Messgerät wird zwischen den Minus Pol der Batterie und der Fahrzeugkarosserie eingesetzt. Der Eigenverbrauch des Messsystems (ca. 40mA) wird zum aktuellen Stand nicht berücksichtigt. Gemessen wird der reale Entlade-/Ladestrom des Fahrzeuges, nur dieser ist für eine Ruhestromanalyse auch sinnvoll. Während z.B. einer 10-stündigen Analysezeit wird also die Fahrzeugbatterie ohne das Fahrzeug-Ruhestrom-Messergebnis zu verfälschen durch das Tool mit 0,04A x 10h = 0,4Ah entladen. Für eine mehrstündige Analyse summiert oder subtrahiert das EDM alle Bordnetzströme (ohne die ca. 40mA vom EDM) und zeigt zu jeder Zeit die Kapazität an, die seit dem Einbau des EDM's entnommen oder zugeladen wurde. Für die Qualitätsbeurteilung der Batterie während des Startvorgangs wird mittels Berechnungen der innere Batteriewiderstand angezeigt. Moderne Start-Stopp-Batterien weisen 4...6mΩ, ältere Batterien 10..20mΩ, schadhafte oder entladene Batterien erreichen dann sehr schnell werte über 25mΩ und mehr. Bei 30...35mΩ ist ein genügendes Anlasserdrehen nicht mehr möglich. In der Fehlersuche zu Kontaktkorossion, Übergangswiderstände im Plus- oder Minusbereich, defekter Anlasser, werden zu ungenügende Startvorgänge jedoch gute Batterie-Innenwiderstandswerte angezeigt. Alle Anzeigen bis auf die geladene Kapazität (Ladungsmenge) werden mehrmals pro Sekunde angezeigt. Sie wird sekündlich aktualisiert. Der mitgelieferte elektronische Batteriesensor beinhaltet original Batteriepolanschlüsse und einem Kabelabgang > 10cm. Die Messelektronik für das EDM wird direkt und sorgfältig auf den Minuspol der Batterie aufgesetzt und verschraubt. Beide verbleibenden Minusleitungen werden durch eine Schraube miteinander verbunden. Als letztes wird die Versorgung des EDM sorgfältig (wegen mögliche Kurzschlüsse, Brandgefahr) auf den Batteriepluspol verschraubt. Beim Anklemmen meldet sich das Tool mit seiner HW/SW- und Seriennummer. Nach ca. 1 Sek. zeigt das Display alle physikalischen Messwerte.